>Jahresarbeit Finn Lennard Mohrdieck Waldorfschule Itzehoe, Klasse 12 Thema: Hat die Geschichte die Fotographie oder die Fotographie die Geschichte beeinflusst. Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 2. DefinitiondesUntersuchungsgegenstandes„FotographieundGeschichte“ 3. GeschichteunddieKraftderBilder a. Dokumentation b. BedeutendeBilder 4. BewegendeBilder a. Aufklärend b. Emotionen c. Erotisch d. Nachdenklich e. Schockierend f. Weltbewegend 5. Fotothemen a. Kunst b. Makrofotographie c. Menschen d. Landschaft e. Lifestyle f. Städte 6. Information a. Fälschung b. Nachweis 7. AnwendungMedien a. Bücher b. Internet c. Werbung d. Zeitschriften 8. GeschichteundtechnischeEntwicklung a. Entwicklung b. Schwarz-weißFotos c. Farbfotos d. Digital 9. Funktion a. Belichtung b. Funktion c. Objektive i. Makro ii. Mikro 10.Wichtige Fotographen a. Diane Arbus b. Richard Avedon c. William Eggelstone d. RobertFrank e. HelmutNewton f. Irvin Penn g. HelenLevitt h. SimoneWerle 11.Praktischer Teil a. EigeneErfahrungen b. TippszumFotografieren c. Fotoausstellung eigener Werke 12. Schluss Danksagung Verwendeter Literatur 1. Einleitung Hat die Geschichte die Fotographie oder die Fotographie die Geschichte beeinflusst ist eine Frage die in dieser Jahresarbeit beantwortetet werden soll. Jeder kennt den Slogan „Bilder die die Welt bewegten“, aber hat nicht die Welt, die Geschichte, die Bilder durch die Gegebenheiten geliefert. Bilder gibt es schon seit Menschengedenken, in der Steinzeit waren Höhlenmalerei die ersten Dokumente die über Jahrtausende ihre Daseinsberechtigung hatten. Abgelöst wurde die Malerei durch die Fotografie in der Neuzeit. Somit ist ein Zusammenhang zwischen technischem Fortschritt, Fotographie und Schnelllebigkeit im Geschichtsverlauf festzustellen. Wer wenn wie beeinflusst hat soll in dieser Jahresarbeit untersucht und beantwortet werden. Was haben Lenins Kampfrede in Moskau, Willy Brandts Kniefall in Warschau und die Hochzeit des Prince of Wales mit Diana Spencer gemein? Überall war mindestens ein Fotograf anwesend, der im richtigen Augenblick abdrückte und die sich bietende Szenerie für die Nachwelt festhielt. Dank der Tragweite der Ereignisse gingen die Fotos später um die Welt. Viele davon kommen einem bekannt vor. Man hat sie irgendwo im Hinterkopf – nicht als Foto, sondern als Sinnbild für eine historische Begebenheit. Im Laufe der Zeit wurden aus den einzelnen Bildern regelrechte Gleichnisse für bestimmte schicksalhafte Minuten, unvergessliche Höhepunkte und verheerende Katastrophen, aber auch für Momente der Freude und der Trauer von Einzelpersonen oder ganzen Personengruppen. Die Macht der Bilder Wen durchzuckt es nicht, wenn er sieht, wie John F. Kennedy von einer Kugel getroffen wird, wie vietnamesische Kinder vor einem Napalm-Angriff fliehen und wie sich ein Zivilist den Panzern der chinesischen Volksarmee in den Weg stellt? Diese Fotos bewegten einst die Welt – den einzelnen Menschen freilich, den berühren sie bis heute. Vor allem bei Jubiläen greifen die Medien deshalb immer wieder gerne auf sie zurück. Bilder Sammlungen gleichen einem Geschichtsbuch des 20. Jahrhunderts, das nur entscheidende Augenblicke fokussiert. Zwei Merkmale fallen dabei besonders auf. Erstens: die Fotografie kennt keine Grenzen, weder regionale noch emotionale. Festgehalten wird das, was sich vor der Linse befindet. Zweitens: Leid, das Menschen anderen Menschen angetan haben, wird mit Abstand am öftesten dokumentiert. Im Reigen der menschlichen Gräueltaten wirken die wenigen erfreulichen Bilder von Sportlern oder Showbusiness - Größen beinahe wie Eindringlinge. Als wären sie nur zu Alibizwecken in die Sammlung gerutscht – damit der letzte Funke Hoffnung nicht auch noch erlischt. Über die Hintergründe einer solchen Gewichtung müssen sich Fotografen, Medienwissenschaftler und Historiker gemeinsam den Kopf zerbrechen: Ist menschliches Leid fotogener als menschliche Freude? Sind wirklich nur schlechte Nachrichten gute Nachrichten? Oder besteht der Rückblick auf das 20. Jahrhundert tatsächlich nur aus Tragödien? Diese Jahresarbeit soll von Fotos handeln, durch die etwas ausgerichtet wurde. In den mehrheitlich schwarzweißen Bilder finden sich interessante Überlegungen über das, was man heute allgemein als „Bildjournalismus“ zu bezeichnen pflegt. Der „enormen Vertrauensvorschuss“, den ein Bild im Vergleich zu einem Text genießt, indem er dessen Objektivität in Frage stellt: „Wer glaubt, auf einem Foto die Realität zu sehen, ist naiv.“ Allein die Tatsache, dass manche Stars und Sternchen millionenfach abgelichtet wurden, ganze Völkermorde dagegen in den Hinterhöfen der Weltöffentlichkeit stattfanden, zeige, dass das 20. Jahrhundert anhand des überlieferten Bestandes an Fotografien nicht lückenlos rekonstruierbar sei. In einem selbstkritischen Seitenhieb gegen das „Infotainment“ bemängen Kunsthistoriker, dass durch die Bilderflut das aufklärerische Potenzial der Fotografie zugrunde gehe. Außerdem trügen Fotos zur Simplifizierung bei und leisteten Vorurteilen und Halbwissen Vorschub. Natürlich sind derart schwerwiegende Vorwürfe kaum zu widerlegen, eine Lösung vermag der Kritiker aber auch nicht anzubieten. Nachdem die Fotos derart auf dem Prüfstand waren, ist der Weg frei für die weltbewegenden Darstellungen. Jedes Bild wird von einem kurzen Text begleitet, in dem die historischen Hintergründe kurz und bündig dargelegt werden. Wenn ein Foto einen so richtig gepackt hat, erhofft man sich dadurch einen Zugang zu einem der Schlüsselereignisse des 20. Jahrhunderts. Fotos, die solche Bedürfnisse wecken, haben die Bewertung „bewegend“ verdient. 2.Definition des Untersuchungsgegenstandes „Fotographie und Geschichte“ Der Begriff Fotografie (ursprünglich Photographie) stammt aus dem Griechischen und bedeutet wörtlich: "Mit Licht eingeritzt/einritzen." Als Fotografie bezeichnete man bis ins 20. Jahrhundert all diejenigen Bilder, welche rein durch Licht auf einer chemisch behandelten Oberfläche entstehen. Die Fotografie ist ein Medium, das in sehr verschiedenen Zusammenhängen eingesetzt wird. Fotografische Abbildungen können beispielsweise Gegenstände mit primär künstlerischem (Künstlerische Fotografie) oder primär kommerziellem Charakter sein (Industriefotografie-, Werbe- und Modefotografie). Die Fotografie kann unter künstlerischen, technischen (Fototechnik), ökonomischen (Fotowirtschaft) und gesellschaftlich-sozialen (Amateur-, Arbeiter- und Dokumentarfotografie) Aspekten betrachtet werden. Des Weiteren werden Fotografien auch im Journalismus, in der Medizin und in der Freizeit verwendet. "Die Photographie ist eine wunderbare Entdeckung, eine Wissenschaft, welche die größten Geister angezogen, eine Kunst, welche die klügsten Denker angeregt – und doch von jedem Dummkopf betrieben werden kann" (Nadar, 1856). Die Fotografie ist teilweise ein Gegenstand der Forschung und Lehre in der Kunstgeschichte und der emigrierenden Bildwissenschaft; der Kunstcharakter der Fotografie war jedoch lange Zeit umstritten, wird jedoch seit einigen Jahren zunehmend anerkannt. Einige Forschungsrichtungen ordnen die Fotografie der Medien- oder Kommunikationswissenschaft zu (zum Beispiel Werner Faulstich), jedoch ist auch diese Zuordnung umstritten. Heutzutage ist mit der Digitalfotografie (oder Fotografie nach der Fotografie) und anderen Fotografie ähnlichen Bilderzeugungsmöglichkeiten (z.B. Kernspintomografie, Atombilder) eine neue Definitionsdiskussion entbrannt, die wohl noch einige Zeit die Geister scheiden wird. Fotografie kann als Ausbildungsberuf (Fotograf), aber auch an Kunstakademien und Fachhochschulen oder autodidaktisch (Fotodesigner) erlernt werden (siehe Fotografische Organisationen). Die Fotografie unterliegt dem komplexen und vielschichtigen Fotorecht; bei der Nutzung von vorhandenen Fotografien sind die Bildrechte zu beachten. 3. Geschichte - und die Kraft der Bilder Geschichte ist eine gesellschaftliche Gestaltung der Vergangenheit, zu der auch die Fotographie maßgeblich beiträgt. Unser Bild vom 20 Jahrhundert ist vielfältig geprägt von dem, was Fotojournalisten festgehalten haben seien es Allround-Fotographen und Kriegsberichterstatter ebenso wie gesellschafts- und Sensationsfotographen. Nicht zu vernachlässigen sind auch die vielen Amateure, die mit Schnappschüssen bewegende Ereignisse festgehalten haben. Dieses Bild ist ebenso geprägt von dem, was nicht fotografiert wurde. Weite Bereiche auf der Erde des vergangenen Jahrhunderts sind fotografisch Niemandsland. Selbst bedeutsame Ereignisse waren nicht immer das Glück beschert, das jemand eine Kamera mit sich führte. Drüber hinaus ist auch viel Dokumentationsmaterial einfach verloren gegangen. In der Überlieferung von Bildern hatte der Zufall seine Finger im Spiel. Wie durch ein Wunder ist das Foto von Scotts Mannschaft am Südpol erhalten geblieben. Anders der Fall der Titanic vier Monate später. Ebenso wie bildliche Informationen aufklärend wirken und unsere Geschichte bereichern können, werden sie unversehens auch gern zur Manipulation genutzt um Tatsachen in ein anders Licht zu rücken oder Vorgänge anders darzustellen. Eine weitere Gefährdung von Bildern besteht darin, dass sie nur einen zeitlich kurzen Abschnitt einfangen und nicht das gesamte Ereignis darstellen. Hier ist die Fotografie auch an Ihren Grenzen, wenn nicht weitere Informationen unsere Wahrnehmung erweitern. Während das historische Gedächtnis mit der Zeit verblasst, halten sich einprägsame Bilder die Erinnerung kraftvoll fest. Man muss wohl solche Ungenauigkeiten wohl oder übel in Kauf nehmen, den schließlich gehört das „sehenswerte“ Potential zu den Errungenschaften der Fotografie. Das Problem aber, das Fotos zur Vereinfachung von Vorgängen beitragen und Vorurteile oder Halbwissen Vorschub leiten bleibt bestehen. Dokumentation Es gibt im Laufe der Geschichte unzählige Bilder die die Geschichte und die jeweilige Zeit durch einen Klick einfangen und somit für die zeitnahe Information oder für nachfolgenden Generationen dokumentiert werden. An zwei Bildern der jüngeren deutschen Geschichte kann dies Anschaulich verdeutlicht werden. Der Bau der Mauer in Berlin 1961 Der Fall der Mauer 60 Jahre später Dazwischen liegen 60 Jahre deutscher Geschichte mit vielen dramatischen aber auch eindrucksvollen Momenten und Situationen, die aber durch tausende von Bildern von Journalisten und Historikern dokumentiert wurden. Bedeutende Bilder Das zwanzigste Jahrhundert, das Jahrhundert der Fotos hat uns eine unüberschaubare Fülle von Fotografien beschert, welche die Menschen berührt, bewegt, erschreckt oder aufgerüttelt hat. Unvergessliche Fotos, die Höhepunkte aber auch Katastrophen festgehalten haben sind der Kategorie bedeutende Bilder zuzuordnen. Zwei Extreme des Fortschritts und der unterschiedlichen Nutzung der Technik sind fototechnisch Zeitzeigen und zeigen die Bandbreite der Emotionen die bedeutende Bilder auslösen können. Die Atombombe von Hiroshima 1945 Der erste Mensch auf dem Mond im Jahre 1969 4. Bewegende Bilder Bewegende Bilder sind Bilder die in einem Menschen Emotionen auslösen, wie z.B: Trauer, Angst, Wut usw. Die Menschen verbinden etwas mit diesen Bilder seien es z.B Kriegsbilder, so schaut man auf eine Schlimme Zeit zurück. Es werden Bilder zurück in das Gedächtnis gerufen schöne Bilder aber auch grausame Bilder. Diese werden interpretiert und kommentiert. Hierbei Unterteile ich meine Arbeit in 6 Unterpunkte 1) Aufklärend 2) Emotionen 3) Erotisch 4) Nachdenklich 5) Schockierend 6) Weltbewegend 4.a Aufklärend - Aids Memorial Quilt 1996 Washington DC Ist für die USA eines der bedeutendsten gemeinschaftlicher Gottesdienst im Jahr 1996 zur Erinnerung an 350.000 AIDS- Tote seit Beginn der 80er Jahre. Der Fotoreporter musste einen Helikopter besteigen, um die Dimensionen dieser Veranstaltung zu überblicken. Fasziniert vom strengen Raster der ausgelegten Bildfelder unterstrich er die Symmetrie der Veranstaltung, indem er sich genau auf die Achse zwischen Lincoln Memorial und Kapitol begab. Das dadurch entstandene Luftbild der Parkanlage mit dem, Regierungsgebäude vermittelt mit dem gewaltigen Eindruck der Veranstaltung zugleich eine Vorstellung von den Ausmaßen. An diesem Wochenende sollen über eine Million Besucher gekommen sein, um der Welt größtes textiles Gemeinschaftsprojekt zu betrachten. Lebenspartner oder Eltern, Geschwister und Freunde sind Urheber eines Quilts (Steppdecke). Zum Gedächtnis an den Verstorbenen haben sie ein Forum (panel) gestaltet: Erinnerungsstücke wie Baseball-Mützen, Jacken, Teddybären und andere Tiere, Blumen und Schriftzüge sind jeweils auf ein Tuch genäht, das in seiner Größe oder Beschriftung an einer Grabplatte erinnert, nur fantasievoller und persönlicher. Die amerikanische Tradition des Patworkquilts hat die Idee der Aids Quilts inspiriert: In Gemeinschaftsarbeit entstandene Decken für verdiente Personen, die geehrt werden sollen. Das Nähen eines Quilts ist inviduelle Trauerarbeit, seine öffentliche Präsentation mit Tausenden anderer wird zur politischen Aktion. Der Teppich der Trauer soll auf die dramastisch waschenden Zahl der oft elend zu Grunde Gehenden Aids Kranken aufmerksam machen. Für die USA bedeutet dies im Jahr 1996 die Erinnerung an 350.000 AIDS- Tote seit Beginn der 80er Jahre. So ist die gemeinschaftliche Therapie und Gottesdienst in einem, daneben erhebt sich politischer Protest gegen die Tatsache, dass die Versorgung Betroffener mit Kombinationspräparaten pro Jahr an die 25 000 Dollar kostet, was für viele unverschwinglich ist. Die amerikanische Hauptstadt mit ihrem hohen Anteil an Afroamerikanern ist von Aids besonders betroffen: Zehnfach häufiger infiziert als ihre weißen Altersgenossen, ist für Schwarz im Alter von 25 und 44 Aids die häufigste Todesursache. Der Zeitpunkt für den Aids Memorial Quilt ist günstig: Drei Wochen vor den Präsidentschaftswahlen kommen Bill Clinton, Al Gore und ihre Gattin auf die Mall und beteiligen sich an der für die Veranstaltung typische Rezitation der Namen Verstorbener. 4.b Emotionen - Aufstand in Soweto 16.6.1976, Südafrika In der schwarzen Township Soweto südwestlich von Johannesburg kommt es zu gewalttätigen Ausschreitungen der Polizei gegen 10 000 revoltierende Schüler und Studenten. Der Protestmarsch richtet sich gegen das Apartheidesystem und den schwarzen englischsprachigen Schulen als zusätzliche Unterrichtssprache Afrikaans einzuführen. Im Gewehrfeuer der Polizei sterben 35 Menschen, 220 werden verletzt. Die Jugendlichen setzten daraufhin zahlreiche Gebäude in Brand. Der Polizeiminister erlässt ein Versammlungsverbot. Die Verzweiflung steht ihm ins Gesicht geschrieben: Es ist das Gesicht Afrikas. Wir kennen seinen Namen nicht, so wenig wie die Leiden Afrikas. Wir erhalten die Nachricht, aber spüren die Leiden nicht. Der junge Schwarze trägt seinen tödlich verwundeten Mitschüler zu einem wartenden Wagen. Der Tote ist Hector Peterson, der erste Tote; das Mädchen, im Schock, die Hand abwehrend gespreizt, ist seine Schwester. Trotz täglicher Konfrontation mit dem Kolonialregime haben die jungen Demonstranten nicht damit gerechnet, dass die weiße Polizei so gnadenlos gegen sie vorgehen würde. Die Eskalation im Sommer 1976 ist der Anfang vom Ende der Apartheid, die seit 1949 offiziell die Gesellschaft Südafrikas bestimmt. Der Polizeiminister Jimmy Kruger erklärt, man habe durchgreifen müssen, da die Schüler mit Steine geworfen hätten. Es bleibt nicht bei den Steinen, es bleibt nicht bei den 35 Toten des ersten Tages. In den folgenden fünfzehn Monaten kommen fast 700 Menschen ums Leben, in der Mehrzahl schwarzer Jugendliche. Über zwei Jahrzehnte sollte der Kampf gegen die Rassentrennung noch dauern, auf den Straßen geführt von den Armen und Entrechteten, vor allem Jugendlichen, auf politische Ebene aus dem Exil vom African National Congress ( ANC ) und dem Pan Africanist Congress ( PAC). Mit den Rassenruhen ist plötzlich Soweto auf der Landkarte erschienen. Das weiße Südafrika wusste nichts über Soweto. Damals hat es 80 000 Einwohner, in zwanzig Jahren werden darauf fast vier Millionen. Soweto ist die Abkürzung für South Western Township. Townships sind ghettoähnliche Anlagen, die unter weißer Verwaltung stehen. Niemand darf ein Haus besitzen, ein Wohnrecht gilt für 33 Jahre. Durchschnittlich werden die mit Wellblech oder Eternit gedeckten matchbox houses von jeweils zehn Menschen bewohnt. Militär und Polizei sind allegegenwärtig. Jeder Bewohner muss ständig einen Pass mit sich tragen. Eine Viertel Million Soweto-Bewohner arbeiten tagsüber im weißen Johannesburg; um 8 Uhr abends müssen sie jedoch die weiße Stadt wieder verlassen haben. Ohne schwarze Hilfe würde die Infrastruktur von Johannesburg jedoch zusammenbrechen. Inzwischen ist die Apartheid in Südafrika abgeschafft: Im Mai 1994 fanden die ersten Wahlen statt, und Nelson Mandela, der für seine ANC- Führungsrolle 27 Jahre in Gefangenschaft verbracht hatte, wurde Präsident. 4.c Erotisch - Marilyn Monroe 9.9.1945, New York Während einer Pressekonferenz zur Werbung für den Film The Seven Year Itch (Das verflixte siebte Jahr) am 9. September 1954 steigt Marilyn Monroe, umgeben von Pressefotografen, auf den Gitterost eines Belüftungsschachtes der New Yorker U-Bahn. Der gewellte Plisseerock, der sich wie eine Blume um die Gestalt der gefragten Filmschauspielerin legt, unterstreicht das Moment der doppelten Verführung von Modell und Zuschauer: Marilyn wird verführt durch die Kamera, und Fotograf und Zuschauer verführt die Schönheit des Modells. Wie Venus präsentiert sie sich jungfräulich frisch und keck verführerisch. Das Kleid ist Szenerie und Symbol gleichzeitig. Einem Schmetterling gleich, vermittelt es eine unverstellte Leichtigkeit, wie sie dem persönlichen dramatischen Leben Marilyns allerdings fehlte: Darin steckt die Spannung dieser dynamischen Bildfigur. Das Foto stellt einen neuen Bildtypus dar. Das Pressefoto zum Film zeigte den Filmstar und die Produzenten der Publicity nebeneinander. Marilyn Monroe, ist Sexsymbol und weibliche Filmikone des 20. Jahrhunderts. In ihrer charmanten Ausstrahlung fließen Erotik, Sinnlichkeit, Sensibilität und fast kindliche Unschuld ineinander. Ihre Porträts in Foto und Film vermittelten jenen unbeschwerten Zauber, der viele Menschen für sie einnahm und zu Schwärmer für diese schöne Frau werden ließ. Ihre Leidenschaften und intensive Beziehung zur Kamera verwandelten das Fotomodell in den ersten weiblichen Megastar, der die Wahrnehmung von Frauen, die in dieser männerdominierten Branche arbeiten, bis heute spürbar verändert. Nach einem schwierigen und mäßig erfolgreich Start und Leben in Hollywood besuchte sie 1954 die Actors School in New York. 1955 gründete sie die Produktionsgesellschaft Marilyn Monroe und 3 Jahre später kehrte Sie nach Hollywood zurück und Drehte Manche mögen’s heiß. Nach vielen persönlichen Krisen kam ihr plötzlicher Tod (Selbstmord) 1962 unerwartet. Er hat den Mythos um die junge Schauspielerin dadurch verstärkt. 4.d Nachdenklich - Albert Einstein 1948, Princeton, New Jersey/USA Porträt des Physikers Albert Einstein (1879-1955) aus den letzten Lebensjahren in Princeton, wo er als emeritierter Professor an der School of Natrual Studies am renommierten Institute for Advanced Study arbeitet. „Ich bin ein entschiedener, aber kein absoluter Pazifist, das heißt, dass ich der Anwendung von Gewalt unter irgendwelchen Umständen entgegentrete, ausgenommen, wenn ich mit einem Feind konfrontiert werde, der die Vernichtung von Leben als Ziel betreibt. Ich habe immer die Anwendung der Atombombe gegen Japan verdammt.“ Einstein ist nach 1945 stets öffentlich gegen die Gefahr einer atomaren Selbstvernichtung der Menschheit aufgetreten. 1952 wurde ihm sogar das Amt des Staatspräsidenten von Israel aufgetragen. Der Physiker lehnte dies aber ab. Das Dreiviertelporträt von Yousuf Karash zeigt die von vielen widersprüchlichen Erfahrungen gezeichnete Miene eines Menschen eigenwilligen Charakters mit aufmerksamer, leicht schwermütiger Augenpartie. Einsteins Porträt ist ein „Memorialbild“, ein Bildtyp, der schon in der Renaissance die Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens für die Nachwelt festhielt. Die Anlehnung Karshs an die Ikonografie der Renaissance ist auch an anderen seiner Porträts abzulesen Der gewählte Bildausschnitt schneidet am linken Bildrand den sitzenden Einstein im Schulterbereich an, der sorgsam nach vorne geneigte Kopf ist ganz zu sehen, und die auf einen Tisch gestützten Unterarme sind am Ellenbogen ebenfalls angeschnitten. Er trägt einen einfachen Wollpullover. Seine zusammengelegten, betenden Hände vermitteln die Andacht, die gewissenhaft suchende Menschen zu charakterisieren scheint. Der Wissenschaftler rückt dem Betrachter in seiner Existenz nahe, es entsteht der Eindruck von Vertrautheit. Einstein war schon scheu und lebte zurückgezogen in einem kleinen Haus in Princeton. 1905 hatte er seine Lichtquanten-Hypothese und das erste Mal seine Spezielle Relativitätstheorie veröffentlicht. 1933 war der inzwischen weltweit anerkannte Wissenschaftler aus Berlin nach Princeton emigriert. Über ein Jahrzehnt lehrte er als Professor an der Princeton University in New Jersey. Seit 1945 pensioniert, führte er seine Forschungen am Institute for Advanced Study weiter. Das halbfigurige Bildnis des Nobelpreisträgers ist, über die Darstellung einer Einzelperson hinaus, zur Porträtikone des Physikers, ja des verantwortlich denkenden, engagierten Intellektuellen im 20. Jahundert schlechthin geworden. 4.e Schockierend - Hinrichtung In Saigon 1.2.1968, Südvietnam Der südvietnamesische Polizeichef Nguyen Ngoc Loan wird bei der Erschießung eines nordvietnamesischen Offiziers der Vietcong fotografiert. Vierzehn Jahre nach Beginn des Vietnamkrieges sind gewalttätige Auseinandersetzungen auf offener Straße weiterhin an der Tagesordnung. Unterdessen gelobt US-Präsident Johnson, die auf der Seite Südvietnams kämpfenden USA würden niemals nachgeben. Der Fotograf Eddie Adams machte diese Aufnahme, die zu einem der denkwürdigsten Bilder in der Geschichte der Kriegsfotografie wurde und für die er den Pulitzer-Preis erhielt. In der Kriegsberichterstattung sind Fotografen oft bemüht, den Moment der größten Todesnähe einzufangen. Dieses Foto ist deshalb so eindringlich, weil wir einen Menschen sehen, dem im Moment seiner Erschießung die Todesangst ins Gesicht geschrieben steht. Es hat sich uns unvergesslich eingeprägt, weil es aufs anschaulichste die Schrecken des Krieges vor Augen führt. Adam’s Foto erschien am Tag nach der Aufnahme auf der Titelseite der New York Times und wurde bald darauf in aller Welt veröffentlicht. Der Vietnamkrieg fand, so ist es oft gesagt worden, in den Wohnzimmern dieser Welt statt, da Zeitungs- und Fernsehberichte mit unzensierten Bildern des Schreckens gespickt waren. Es war dies der letzte bewaffnete Konflikt, bei dem Fotografen die Möglichkeit hatten, weitgehend unbehindert die militärischen Ereignisse und zivilen Auswirkungen aufzuzeichnen. Fotos wie dieses gaben den Gegnern des Vietnamkrieges entscheidenden Auftrieb und ließen im amerikanischen Volk Zweifel aufkommen an der Rolle, die ihr Land in diesem Krieg spielte. Die Machtverteilung zwischen den drei Männern, die wir hier sehen, bringt die Gewalt des Augenblicks auf den Punkt. Der Polizeichef wirkt zugleich gelassen und autoritär, während er, von einem weiteren Soldaten beobachtet, im Begriff ist, einen offenbar sehr jungen Mann in Zivil zu töten, dessen Hände auf dem Rücken gebunden sind. Die Angst im Gesicht des Mannes, der dem Tod ins Auge blickt, zieht uns als Betrachter seiner Hinrichtung sogleich die Szene hinein. Adams zeigt hier allerdings nicht nur die Gewalt des Krieges, sondern mach auch dessen Komplexität anschaulich. Die USA hatten Truppen nach Vietnam geschickt, um die Südvietnamesen gegen einen kommunistischen Angriff zu verteidigen, der mit chinesischer Unterstützung von Nordvietnam ausging. Auf unserem Bild erschießt der südvietnamesische Polizeichef einen nordvietnamesischen Offizier, was sich mit der offiziellen Erklärung, wonach in diesem Krieg gut und böse klar verteilt sei, schwer in Einklang bringen lässt. 4.f Wetbewegend - Katastrophe von Lakehurst 6.5.1937, Lakehurst, New Jersey/USA Am Donnerstag den 6 Mai. Explodiert das deutsche Luftschiff Hindenburg beim Anflug auf seinen Ankermast in Lakehurst im US-Bundessstaat New Jersey und geht in Flammen auf. Der 245 m lange Zeppelin hatte gerade seine elfte Atlantiküberquerung absolviert. Urplötzlich kommt es um 19 Uhr 21 zu einer kleinen, von Feuer begleiteten Explosion, auf die Sekunde später eine zweite, ohrenbetäubende Explosion folgt. Stichflamme schießen durch den hinteren Teil des Luftschiffes, wie auf diesem Fotos zu sehen. Binnen einer Minute hat sich das Luftschiff in einen einzigen Feuerball verwandelt und schlägt auf den Boden auf. 35 der 97 Personen an Bord kommen ums Leben. Das Flammenmeer reduziert das Luftschiff, das verschwenderisch ausgestattet war wie ein Luxusdampfer, auf dessen Aluminiumgerüst. Die Ursache für das Unglück war offenbar statische Elektrizität, durch die sich der leicht entflammbare Wasserstoff entzündete, der dem Luftschiff Auftrieb gab. Das Feuer erhielt zusätzlich Nahrung durch das Treiböl, mit dem die Dieselmotoren des Luftschiffes betrieben wurden. Dieses Foto und andere, die zur gleichen Zeit aufgenommen werden, kündigen ein neues Zeitalter der Fotoreportage an. Nie zuvor hatte es eine derart umfassende fotografische Berichterstattung über eine Katastrophe gegeben. 22 Fotografen und einige Kamerateams der Wochenschauen hatten sich versammelt zu einem, wie man heute sagen würde, routinemäßigen Fototermin. Stattdessen hielten sie, während aus dem Trümmerhaufen Schreie zu ihnen drangen und sie zusahen, wie Überlebende aus dem Luftschiff stürzen, Sekunde für Sekunde das grausige Geschehen fest. Gefühlsbetonte Rundfunk- und Wochenschaubericht vom Ort des Geschehens sowie die Fotos, die auf den Titelseite von Zeitungen in aller Welt erschienen, gaben den Menschen das Gefühl, selbst dabei gewesen zu sein. Vor der Katastrophe hatte es jahrelang so ausgesehen, als seien Zeppeline wie die Hindenburg das Transportmittel der Zukunft. Mit ihrem breiten Rumpf, dessen Form an eine Zigarre erinnert, bewegten sie sich schneller und ruhiger als Ozeandampfer, und ihre Gondeln waren großräumiger als Flugzeuge. Die Gondel der Hindenburg beherbergte Schlafabteile nach dem Vorbild von Eisenbahnschlafwagen, einen kompletten Speisesaal sowie eine elegante ausgestattete Lounge. Fotos, emotionale Augenzeugenberichte im Rundfunk und Zeitungsartikel über die Explosion machten die Öffentlichkeit jedoch auf die Gefahren leicht entflammbarer Transportmittel dieser Art aufmerksam. Bald nach der Tragödie der Hindenburg wurde der Personenreiseverkehr per Luftschiff eingestellt. 5 Fotothemen 6. Information 7. Anwendung 8. Geschichte und technische Entwicklung Schon seit Tausenden von Jahren wollten die Menschen für ihre Nachkommen festhalten, was sie verehrten, was passierte oder wie sie lebten. Anfangs waren es noch Höhlenmalereien, Skizzen auf Papyrus oder später Malereien auf Papier und Leinwänden. Erst ab dem 19. Jahrhundert gelang es allmählich, einen Durchbruch mit der Fotografie zu erlangen. Ein neuer Zeitabschnitt der Bildaufzeichnung war geboren. Der Begriff „Fotografie“ (ursprünglich Photographie) stammt aus dem Griechischen und bedeutet wörtlich: "Mit Licht eingeritzt / einritzen." Als Fotografie bezeichnete man bis ins 20. Jahrhundert alle Bilder, die rein durch Lichteinwirkung auf einer chemisch behandelten Oberfläche entstanden waren. Ich möchte nun mit meiner Arbeit einen kleinen Einblick über die Entstehung bzw. Entwicklung der Fotografie bis zur heutigen Zeit geben. Sowohl die Geschichte, als auch die einzelnen Formen werden dabei ein Thema sein. Das Prinzip der „dunklen Kammer“, der Camera obscura, zählt zu den ältesten Kenntnissen aus der Vorgeschichte der Fotografie. Dabei fällt ein Lichtstrahl von außen durch eine kleine Öffnung auf eine Wand eines völlig abgedunkelten Raumes. Auf dieser Wand ist anschließend ein auf dem Kopf stehendes Bild von der Außenwelt dieses Raumes zu sehen. Das Wissen um dieses Prinzip hatte bereits Aristoteles, aber erst Leonardo da Vinci schuf die Voraussetzungen dafür, dass dieses Phänomen praktisch anwendbar wurde. Seine Entdeckungen von 1490-1492 waren für die Entwicklung der Fotografie nicht sehr hilfreich, da man seine Aufzeichnungen darüber erst 1797 entschlüsseln konnte. Nachdem da Vinci aber nicht der einzige war, der sich mit dieser Erscheinung beschäftigt hatte, blieb die Entwicklung der Fotografie in der Zwischenzeit nicht stehen. Ungefähr ab dem 17. Jahrhundert wurden viele Forschungen und Experimente durchgeführt, die sich mit lichtempfindlichen Stoffen auseinandersetzten. Unabhängig voneinander arbeitende Erfinder versuchten vor allem in Ländern wie England, Frankreich und Deutschland, die Eigenschaften von Silbersalzen wie Silberjodid, Silberchlorid und Silberbromid festzustellen. Nach zahlreichen Experimenten gelang es aber erst Niépce und Daguerre, eine praxistaugliche Vorgehensweise zu entwickeln – das Daguerreotopieverfahren. Joseph Nicéphore Niépce (1765-1833) beschäftigte sich seit ungefähr 1812 damit, ein neues Verfahren zu finden, um Abbilder der Natur zu fixieren. Nach zahlreichen Versuchen mit verschiedenen Materialien gelang es ihm 1826, die erste nachweisliche Fotografie der Welt zu machen. Dabei stellte er eine Camera obscura mit einer mit Asphalt beschichteten Zinnplatte in das Fenster seines Landhauses und belichtete sie 8 Stunden lang. Da die Belichtungszeit so lange dauerte, wanderte die Sonne, und somit auch der Schatten im Hof weiter, und so wurden die Konturen des Bildes sehr verschwommen. Niépce suchte nun einen Partner, um sein Verfahren zu verbessern, und so kam es dazu, dass er 1827 zum ersten Mal auf L. J. M. Daguerre traf. 1829 verfassten Daguerre und Niépce schließlich einen Partnerschaftsvertrag, Niépce starb allerdings bereits 4 Jahre später und Daguerre erntete später allein die Früchte ihrer gemeinsamen Arbeit. Daguerre feilte an den bereits erworbenen Forschungsergebnissen und erprobte weitere Substanzen zur Verbesserung der Belichtungszeit, Entwicklung und Fixierung. 1839 stellte er dem französischen Staat dann schließlich sein Verfahren vor. Bei dem Daguerreotypieverfahren wurden versilberte, polierte Kupferplatten verwendet, die mit Hilfe von Joddämpfen lichtempfindlich gemacht wurden. Diese Platte wurde dann in die Camera Obscura eingelegt und durch Öffnen der Linse für einige Minuten belichtet. Für einen Vorgang, der bei Niépce um die 8 Stunden dauerte, waren jetzt nur noch etwa 15 Minuten nötig, was ein wesentlicher Vorteil und ein entscheidender Fortschritt war. Nach Belichtung in der Kamera wurde die Platte, auf der das Bild noch nicht sichtbar war, Quecksilberdämpfen ausgesetzt und somit entwickelt. Danach wurde es mit Hilfe eines lauwarmen Salzwasserbades fixiert und dadurch haltbar gemacht. Die silberglänzenden Bilder, die durch die Daguerreotypie entstanden, setzten sich innerhalb kürzester Zeit als Abbildungsmedium durch. Durch Presse und Werbung wurde das Verfahren in Amerika und Europa schnell bekannt. Noch im selben Jahr interessierten sich weltweit Tausende dafür. Angenommen wurde die Möglichkeit der Abbildung anfangs aber noch kaum, da die Geräte sehr teuer waren. Erst später, als die Verkaufspreise heruntergesetzt und die Belichtungszeit mit Hilfe der neuen Petzval-Objektive verkürzt wurde, kam es allmählich zum Massengebrauch. Das Petzval-Objektiv wurde 1840 entwickelt. Seine Lichtstärke war 20 Mal so stark wie die seiner Vorgänger. Das neue Objektiv machte es möglich, die Belichtungszeit auf 1,5 bis 2 Minuten zu senken, und somit wurde es weltweit als Porträtobjektiv berühmt. Trotz dieser Strapazen und der giftigen Quecksilberdämpfe entstanden massenweise Daguerreotypien. Und in London, Paris, Berlin, Hamburg und Wien gründete man eigene Ateliers dafür. 1865 Portrait von George Sand, franz. Schriftstellerin Trotz aller Berühmtheit blieb die Fotografie von Kritik nicht verschont. Vor allem Künstler stellten den ästhetischen Wert und die Kunstwürdigkeit in Frage, denn statt des Pinsels sollte nun eine Maschine die Werke entstehen lassen. Die Fotografie brachte viele Vorteile vor allem in den Bereichen Porträt, Landschaft und Kunstreproduktion. Dies war aber direkt mit Nachteilen für die Künstler verbunden, die nun um ihre Existenz bangen mussten. Mit dem Aufkommen der Fotografie entstand der neue Beruf des Fotografen, während die Maler dieser Zeit wesentlich weniger Aufträge als früher bekamen. Deshalb entschieden dann viele, sich der neuen Zeit zu fügen und Daguerreotypien zu färben. Als das Daguerreotypie Verfahren 1839 veröffentlicht wurde, arbeitete William Henry Fox Talbot (1800-1877) bereits 5 Jahre (seit 1834) daran, sensibilisiertes Papier zu belichten. Damals scheiterten aber seine Experimente, und so legte er die Forschung nieder. Erst nachdem die Daguerreotypie bekannt wurde, arbeitete er wieder an seiner Erfindung weiter. 1840 fand er dann die geeignete Substanz zur Sensibilisierung des Fotopapiers und setzte die Belichtungszeit von 60 Minuten auf Sekunden herab. Er nannte sein Verfahren mit Salzpapier Kalotypie Erst später, um 1850, zeichneten sich zunehmend die Vorteile der Papierfotografie ab. Die Bilder waren einfacher in der Herstellung und somit auch billiger, sie waren weniger empfindlich und sie konnten vervielfältigt werden. Talbot experimentierte noch weiter und seine Erfindungen hatten später einen wesentlichen Anteil an der Entwicklung der Fotografie. Zu seinen Forschungsergebnissen gehörten zum Beispiel Grundsteine der Blitzlichtfotografie und eine tragbare Reisekamera. Auch die Kalotypie wurde weiterentwickelt, und so kam es, dass 1851 neben G. Le Gray auch L.D. Blanquard-Evrard ein Kopierpapier entwickelte, das die Belichtungszeit auf 6 bis 40 Sekunden reduzierte und wiederum eine billigere Produktion ermöglichte. Das Kollodiumverfahren – eine neue Ära Wir befinden uns jetzt in der zweiten Jahrhunderthälfte - die Zeit der Industrialisierung, der Technisierung, die Zeit, in der Weltausstellungen als Zeichen der industriellen Entwicklung galten. Von der im Zuge der Industrialisierung aufkommenden Konkurrenz zwischen den Wirtschaftsnationen profitierte auch die Fotografie. Die Weltausstellung von 1851 stellte den universellen Gebrauch der Fotografie vor, und Neuerungen aus England und Frankreich wurden vorgeführt. Zu einer dieser Neuerungen gehörte auch das Nasse Kollodiumverfahren, das in kürzester Zeit alle bisherigen Verfahren ersetzte – eine neue Ära der Fotografie war begründet. Frederick Scott Archer experimentierte für seine Werke mit Talbots Kalotypie, um fotografische Vorlagen für seine Arbeiten herstellen zu können. Dazu setzte er ab 1848 das Kollodium ein und veröffentlichte 1851 dann eine ausführliche Beschreibung der von ihm daraus entwickelten Kollodium-Nassplatte. Der Vorteil des Kollodiumverfahrens war, dass die fotografische Schicht eine wesentlich höhere Empfindlichkeit hatte. Da die Belichtungszeit dadurch weniger als eine Sekunde dauerte, konnten erstmals Momentaufnahmen gemacht werden. Das Kollodiumverfahren hatte jedoch auch noch eine Reihe von Nachteilen: Die Platten mussten vor Ort vorbereitet und nach den Aufnahmen sofort entwickelt werden. Aufgrund des Nassen Kollodiumverfahrens musste ein Reisefotograf immer ein Dunkelkammerzelt mit sich führen. Zusammen mit den Stativen, Glasplatten und Chemikalien wog eine typische Ausrüstung um die 100 Kilo. Das war sehr aufwändig und schränkte die Mobilität der Fotografen ein. Um völlig tonwertige Bilder zu erhalten, fehlte noch eine Kleinigkeit: Die Albumin-Glasplatten bzw. das Albuminpapier. Papier als Schichtträger war in der Mitte des 19. Jahrhunderts ungeeignet, da es eine zu unregelmäßige Faserstruktur aufwies. Das Albuminpapier ermöglichte in der Fotografie detailreichere und farbintensivere Bilder als jene, die nach den bis dahin gebräuchlichen Methoden der Kalotypie bzw. der Daguerreotypie entstanden waren. Zudem ergaben sich so Bilder mit warmen Farben. Ein großer Nachteil des Salz- bzw. Albuminpapiers war aber, dass solche Fotografien sehr schnell verblassten. Jedoch blieb auch diese Eigenschaft nicht unerforscht und wurde im Laufe der Zeit verbessert. Popolarisierung – Kodak Die Zeit blieb natürlich nicht stehen und es wurden Forschungen zur Verbesserung der Schichtträger, der Lichtempfindlichkeit, der Verkürzung der Belichtungszeit und auch zur Verbesserungen der Kameras durchgeführt bzw. durchgesetzt. Ein gutes Jahrzehnt vor der Jahrhunderwende kann schließlich eine leichte, einfach zu bedienende Kamera auf den Markt, die die Entwicklung der Fotografie nachhaltig verändern und einer der berühmtesten Meilensteine der Geschichte der Fotografie werden sollte. Die Idee des Amerikaners George Eastman war es, die Fotografie für alle zugänglich zu machen. Fotos sollten nicht nur von professionellen Fotografen geschossen werden, sonder sollten auch durch einen einfachen Knopfdruck für den Laien möglich sein. Als 1888 dann die Kodak Nr.1 präsentiert wurde, waren die Tore geöffnet, um diese Idee durchzusetzen. Eastmans Beitrag zur Popularisierung der Fotografie war eine leichte 8 x 9 x 16 große Kamera mit einem Fixfokusobjekt und einem Rollfilm für hundert kreisförmige Negative mit dem Durchmesser von jeweils 65mm. Durch Werbungen wie: „You Press the Button, We Do the Rest“, machte er seine Idee bekannt, und so war es möglich sich eine Kamera mit integriertem Film zu kaufen, Fotos zu schießen, und die Negative samt Kamera zum Entwickeln zu bringen. Für 10 Dollar konnte man sich dann beim Abholen der Fotos die Kamera mit neuen Negativen nachladen lassen. Dazu erfand Eastman den Namen Kodak – ein Wort das allen aus Marketinggründen gewählt wurde, da es ein einfaches Wort war, dass in allen Sprachen ausgesprochen werden konnte. Mit Aufkommen der Schnappschusskamera fotografierten nun tausende von Amateuren, was ihnen nur in den Weg kam. Die Zeit blieb natürlich nicht stehen und es wurden Forschungen zur Verbesserung der Schichtträger, der Lichtempfindlichkeit, der Verkürzung der Belichtungszeit und auch zur Verbesserungen der Kameras durchgeführt bzw. durchgesetzt. Ein gutes Jahrzehnt vor der Jahrhunderwende kann schließlich eine leichte, einfach zu bedienende Kamera auf den Markt, die die Entwicklung der Fotografie nachhaltig verändern und einer der berühmtesten Meilensteine der Geschichte der Fotografie werden sollte. George Eastman with Kodak, unbekannter Fotograf Die Farbfotografie Die Anfänge der Farbfotografie liegen eigentlich viel weiter zurück, als man denkt. Schon für die erste Fotografengeneration war es enttäuschend, dass sie zwar naturgetreue Bilder machen konnten, diese aber nur in schwarz-weiß zu sehen waren. Das erste Farbfoto entstand mit Hilfe der Additiven Theorie bereits 1861 durch J.C. Maxwell. Auch A.L. Poitevin gelang es 1865 farbige Bilder auf Papier zu machen, aber erst der interessierte Musiker Louis Ducos du Hauron kam dem Ziel, ein Farbiges Bild zu machen entscheidend näher. 1868 erhielt er ein Patent für verschiedene Farbverfahren und veröffentlichte sie dann in einem Buch. Das wahrscheinlich älteste doch erhaltene Farbbild fotografierte Hauron im Jahre 1877. Fast gleichzeitig beschäftigte sich auch ein anderer Forscher mit der Farbfotografie. Charles Cros gelang unabhängig von Hauron ein ähnliches Ergebnis. Da aber beide Verfahren noch recht aufwendig waren, konnte man aus den Erfindungen noch keinen wirklichen praktikablen Nutzen ziehen. Tatsächlich anwendbar waren erst die Autochrome-Platten der Brüder Lumière, die sie 1904 vorstellten. Diese Platten wurden ab 1907 kommerziell produziert und ließen sich sogar durch Farbdruck reproduzieren. Allgemein setzte sich die Farbfotografie aber eigentlich erst dreißig Jahre später 1835/36 durch, als die Dreischichtenfarbfilme von Kodak und Agfa entwickelt wurden. Foto von Louis Ducos du Hauron 1877 Das 20. Jahrhundert Im Verlauf des 20. Jahrhunderts war eine durchgreifende Verbesserung der Fototechnik zu beobachten, die alle Bereiche des Kamera- und Objektivbaus, der Blitztechnik und der fotografischen Materialien umfasste. Der Rollfilm wurde bzw. Farbfilme wurden wie der Agfacolor 1936 wurden entwickelt. Auch die Lichtstärke von Objektiven konnte deutlich gesteigert werden. Fotos waren später nicht mehr rund, als "Kleinbild" galt um 1908 das Format 4,5x6 cm, ein heutiges Mittelformat. Während des Zweiten Weltkriegs wird die Fotoindustrie auf Rüstungsprodukte umgestellt und die einheimische Fotowirtschaft bricht weitgehend zusammen. Erst nach dem Krieg wird ab etwa 1948 die Produktion wieder aufgneommen. Ab den 50er Jahren gelangen elektrische Elemente in die Fotokameras, so stellt beispielsweise Canon 1954 die Canon IV Sb2 mit elektrischer Blitzsynchronisation vor und Agfa bringt 1956 zur Photokina mit der Agfa Automatik die erste vollautomatische Kamera auf den Markt. Die sowjetische Krasnogorsk Mechanical Factory KMZ stellt mit der Kometa im Jahr 1958 die vermutlich welterste Kamera mit automatischem Entfernungsmesser vor. 1985 landet Minolta einen Coup ersten Ranges, als mit der Minolta 7000 und 9000 die ersten Kleinbild-Spiegelreflexkameras mit Autofokus präsentiert werden. Minolta 7000 Ab Mitte der 80er Jahre tauchen die ersten kommerziell erhältlichen Digitalkameras auf, die noch als Still Video Cameras bezeichnet werden; als erstes Modell gilt eine Kamera die Steve Sasson für Kodak erfand, das erste kommerzielle Produkt ist die Fairchild MV-101 die 1976 auf den Markt kam. Ab 1991 gewinnt die Digitalfotografie zunehmend an Bedeutung durch die Vorstellung erster Profi-Kameras (Digital Camera System oder DCS, eine Gemeinschaftsentwicklung von Kodak und Nikon). Die erste professionelle Kleinbild-Spiegelreflexkamera von Minolta folgt 1995 mit der Minolta RD-175 in 3-CCD-Technik und einer Auflösung von 1,75 Megapixeln. Die Digitalfotografie 1992 führt Kodak mit der Kodak Photo CD ein Hybridsystem ein, bei dem Bilder mit konventionellen Fotoapparaten erzeugt werden, die Bilder dann jedoch digitalisiert und auf CD ausgeliefert werden. In den folgenden Jahren wird die Bildauflösung der digitalen Fotoapparate kontinuierlich gesteigert; im Jahr 2004 gelten fünf Megapixel als Standard, hochwertige Apparate liefern Auflösungen zwischen sechs und 16,7 Megapixeln, die Entwicklung in Postergrößen ermöglichen. In Folge der Einführung von digitalen Aufnahme- und Bearbeitungstechniken wurden verschiedene Dateiformate wie JPEG, GIF und TIFF für die Speicherung der Bilddateien entwickelt. Insbesondere durch Kompressionsverfahren konnte die Bildgröße digitaler Bilder erheblich verkleinert werden. Erst durch Kompression wurde die Einbindung von Bildern im Internet attraktiv. 9. Funktion 10. Wichtige Fotographen 11. Praktischer Teil Der praktische Teil ist durch eine Ausstellung eigener Werke auf Großformat in der Waldorfschule geplant. Geschichtliche Dokumente können nicht ausgestellt werden, da diese eine professionelle und zeitliche Orientierung erfordern. Dennoch sind 8 Fotos, die ich selbst geschossen habe, für die Ausstellung – Jahresarbeit - geplant. Originell order nicht, möchte ich gern das Jahr darstellen, das im erweiterten Sinne auch Geschichte beinhaltet. Einige mögliche Ausstellungsobjekte sind zur Ansicht unter dem Kapitel „Ausstellung eigener Werke“ Eigene Erfahrungen Fotografieren ist eine Momentaufnahmen vom richtigen Augenblick, dem künstlerischen oder dokumentarischen Zweck und der richtigen Technik. Diese gepaarten Eigenschaften machen ein gutes Bild und mit Konstanz einen guten Fotografen aus. Deshalb möchte ich gern die eigenen Erfahrungen aus meiner Jahresarbeit in Tipps für Themen oder Motive zusammenfassen. Sonnenuntergänge • Mit einem falsch eingestellten Weißabgleich wirken die Sonnenuntergänge viel wärmer. Empfehlenswert ist es den Weißabgleich auf wolkig einzustellen. • Um die Farben zu intensivieren, schießen Sie am besten eine Belichtungsreihe mit 1 und 2 Blenden Unterbelichtung. • Nutzen Sie in den Farbeintellungen Ihrer Kamera die Einstellung „kräftige Farben“ oder erhöhen Sie die Intensivität der Farbe Rot • Die Linse Ihres Objektives muss absolut sauber sein, Wasserflecken, Staub und Fingerabdrücke sieht man deutlicher als sonst. Porträts • Porträtieren Sie mit offener Blende (d.h. kleiner Blendenzahl) und mit Telebrennweiten. Dadurch lösen Sie das Gesicht vom Hintergrund, der dadurch leicht unscharf und ruhig wirkt. • Bei manchen Kameras können Sie als Farbeinstellung „dunkle Haut“ verwenden, für einen lebendigeren Gesichtsfarbton. • Verwenden Sie zum aufhellen den Blitz, dadurch vermeiden Sie z.B. draußen hässliche schatten. Reduzieren Sie ggf. die Blitzleistung über die Blitzkorrektur. Gegenlichtaufnahmen • Bei Gegenlicht die Spotmessung benutzen. Messen Sie einen Bereich mittlerer Helligkeit im Bild an. Wichtig ist nicht direkt das Gegenlicht zu messen. • Sie können auch die Belichtungskorrektur verwenden. Dabei 1 bis 2 Blenden in den Plusbereich einstellen. • Gegenstände oder Personen kann man mit einem Blitz aufhellen. Blitzen • Um überhellte Gesichter mit dunklem Hintergrund zu vermeiden, einfach das Foto aus etwas größerem Abstand und mit Telebrennweite machen oder wenn möglich den Blitz schwächer einstellen. Dabei die Kamera auf Blendenautomatik einstellen und etwas längere Verschlusszeiten wählen wie z.B. 1/30 oder 1/15 Sekunde. Dadurch wird das Gesicht etwas dunkler und der Hintergrund etwas heller. • Nutzen Sie externe Blitzgeräte die indirekt blitzen können. • Blitzen Sie nie nah an Tieren oder Menschen. Das Blitzlicht kann die Augen schädigen. Schärfentiefe einstellen und stillvoll einsetzen • Für viel Schärfentiefe ist eine kleine Blendenöffnung (hohe Blendenzahl) zu wählen und eine kurze Brennweite. • Für wenig Schärfentiefe ist eine große Blendenöffnung (kleine Blendenzahl) zu wählen und ggf. eine große Brennweite. • Bei Landschaftsmotiven und Architektur wählt man meistens eine große Schärfentiefe. • Bei Porträts ist wenig Schärfentiefe zu wählen um das Motiv freizustellen. • Um die Schärfentiefe gestalterisch einzusetzen, ist ein lichtstarkes Objektiv nötig. • Digitalen Kompaktkameras haben wegen der kleinen Sensoren und der kleinen Brennweite sehr viel Schärfentiefe. Nachtaufnahmen • Arbeite unbedingt mit einem Stativ oder einem festen Untergrund. Somit ist es möglich, einen kleineren ISO-Wert und längere Belichtungszeit auszuwählen und somit Bildrauschen zu verhindern. • Ein Bildstabilisator bringt 3-4 Belichtungsstufen was bei wenig Licht enorm helfen kann. Bei Belichtungen über 1⁄4 Sekunde hilft nur noch ein Stativ. • Experimentiere mit dem Weißabgleich. Je nachdem wie dein Weißabgleich eingestellt ist, werden die Leuchtquellen unterschiedlich dargestellt. • Wichtig: Lieber ein verrauschtes als ein verwackeltes Foto. Es ist möglich mit entsprechender Software das Rauschen aus einem Bild rauszurechnen. Bei Verwacklungen ist das Foto nicht mehr zu retten. • Verwende nicht zu starke Telebrennweiten, fotografiere möglichst im Weitwinkel (d.h. ohne Zoom) Makroaufnahmen • Durch den kurzen Abstand zum Motiv ist die Makrofotografie sehr anfällig für Verwacklungen. Lichtstarke Kameras bzw. Objektive ggf. mit einem Stabilisator sind im hier klar im Vorteil. • Im Makrobereich solltest Du manuell fokussieren, um den richtigen Bildbereich scharf darzustellen oder wähle alternativ einen Fokuspunkt (FlexiZone). • Makrofotografie erfordert viel Licht. Oft hilft da ein Blitz bzw. ein Reflektor. Ein Stativ schadet auch nicht. Architekturaufnahmen • Probiere unterschiedliche Standpunkte aus. Vergrößere die Entfernung zum Objekt und benutze Telebrennweiten. Das vermindert stürzende Linen erheblich. • Bei moderner Architektur können stürzende Linen sehr stillvoll eingesetzt werden. Sie verleihen Dynamik und Bewegung. • Fotografiere am späten Nachmittag oder frühen Morgen. Dann ist das Licht am geeigneten. Sportaufnahmen • Stelle die Kamera auf Serienbild-Modus ein, fokusiere vorher das Objekt, da beim Serienbild der Fokus nicht jedesmal neu gestellt wird • Fotografiere wenn möglich mit offener Blende und Zeitautomatik. Das sichert kurze Verschlusszeiten und dadurch verwacklungsfreie Bilder • Bei schlechten Lichtverhältnissen, erhöhe die ISO-Empfindlichkeit. Dadurch ist das Rauschen etwas höher, die Bilder aber scharf. Landschaftaufnahmen • Es gibt kein schlechtes Wetter zum fotografieren! Fotografiere beim Regen oder Schnee, da sind sehr spannende Lichtverhältnisse zu erziehlen. • Morgens oder abends, in der sogenannten blauen Stunde, da ist die Sonne nicht grell und die Motive kommen besser zu Geltung. • Experimentiere mit dem Weißabgleich. Automatischer Weißabgleich ist nicht immer der spannendste. Fotografieren durch Scheiben • Gehe mit dem Objektiv so nah wie nur möglich an die Scheibe, dadurch werden Reflektionen verhindert. • Schalten immer den Blitz ab. • Ein Polarisationsfilter (kurz: Polfilter) verhindert zusätzlich Reflexe. • Getönte Scheiben in Bussen oder Autos können das Foto negativ beeinflussen. Einfach jemanden mit einem Stück weißem Papier nach draußen schicken und von innen manuell den Weißabgleich abgleichen. • Wenn Du aus dem Bus bzw. aus dem Auto fotografierst, beachte die Vibrationen. Benutze kurze Verschlusszeiten um das Bild nicht zu verwackeln Fotoausstellung eigener Werke 12. Schluss Danksagung Verwendete Literatur

 

 

JA Finn
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